
Das Wochenende war sehr turbulent und Schneefeindlich. Während bei dem warmen, aber trockenem Hochdruckwetter in der letzten Woche nur wenig Schnee wegtaute, machten am Wochenende Wind und Regen dem Schnee das Überleben schwer. Zum Glück ging der Regen gestern wieder in Schnee über, so dass Skifahren weiterhin möglich ist und nach wie vor gut genutzt wird.
Die stürmischen Tiefdruckherren ULF, VOLKER und WILLY gestalten derzeit das Wetter sehr unbeständig und brachten an drei Tagen dem Fichtelberg Windspitzen über 100km/h. Aber auch in tieferen Lagen haben Windspitzen bis 80km/h zu einigen umgestürzten Bäumen geführt. Dazu stieg die Temperatur bis auf 4°C auf dem Fichtelberg und 12°C in Aue und der Niederschlag fiel, zumindest vorübergehend, überall als Regen. Obwohl nur bis zu 20mm fielen, konnte das Wasser bei den häufig noch gefrorenen Böden nicht abfließen und es wurden einige Straßen überflutet und mussten gesperrt werden.

Und das Wetter bleibt auch in nächster Zeit ungeheuer spannend! Der Polarwirbel bricht in der Stratosphäre in sich zusammen und wird zwangsläufig die unteren Luftschichten beeinflussen. Welche Auswirkungen das haben kann, wird im heutigen Thema des Tages des DWD betrachtet. Nach dem amerikanischen Wettermodell kommt dadurch der Winter zu uns zurück. Nach den Berechnungen verlagert sich der aktive Teil des Polarwirbels über die Barentssee und das Skandinavienhoch weicht nach Westen, so dass uns ab dem Wochenende kalte Luftmassen polaren Ursprungs erreichen könnten. Da es sich um labil geschichtete Höhenkälte handelt, kann neben kräftigen Schneeschauern auch mit Wintergewittern gerechnet werden. Wie kalt es wird und ob wir in den Staulagen vielleicht nochmal richtig viel Schnee abbekommen, ist noch unsicher. (ch)