
Heute waren von Schwarzenberg aus herrliche Rotorwolken über dem Erzgebirgskamm zu sehen. Sie hatten eine Föhnwolken (Lenticularis-)Mütze und drehten sich in Urzeigesinn ein.
Bei Föhn entstehen in der Luftströmung auf der dem Wind abgewandten Seite von Bergen (Lee) Schwerewellen. Auf den Wellenbergen entstehen oft die linsenförmigen Föhnwolken, unterhalb der Wellenkämme formieren sich walzenförmig rotierende turbulente Luftströmungen, die so genannten Rotoren. Diese stehenden Wirbel mit waagrechter Rotationsachse sind mit starken Turbulenzen durchsetzt und stellen vor allem für den Kleinflugverkehr eine große Gefahr dar. Die kräftigsten Rotoren entstehen häufig unterhalb der ersten Welle direkt am Leeabhang des Berges. Oft bleibt der Rotorbereich unsichtbar, nur wenn genügend Feuchtigkeit vorhanden ist, bilden sich cumulusartige rotierende Wolken und machen den turbulenten Bereich sichtbar.
Leider hatte ich zum Zeitpunkt des Auftretens keine Zeit für ein Zeitraffervideo, welches sich wirklich gelohnt hätte, denn auch ringsherum war viel Dynamik im Spiel und immer wieder bildeten sich Helmholtzwellen, die zum Teil irisierten.










Eure Fotos sind immer große Klasse!
Gefällt mirGefällt mir
Vielen Dank, das freut uns sehr 🙂
Gefällt mirGefällt mir