
Gestern wurde auf dem Fichtelberg endlich der erste Meter Schnee (konventionell) gemessen. Das war zuletzt doch eine Zitterpartie, denn am Freitag kletterte die Warmluft immer höher und Starkregen wusch den Schnee bis ins obere Bergland nahezu weg. Auf dem Fichtelberg blieb es aber mit -0,1°C im Frostbereich und der Niederschlag fiel größtenteils Schnee.
Ursache war eine markante Luftmassengrenze, die sich letzten Mittwoch quer über der Mitte des Landes gebildet und für enorme Temperaturunterschiede gesorgt hatte. So konnte milde Luft subtropischen Ursprungs die kalte Polarluft allmählich nach Norden schieben und im Südwesten bei Höchstwerten bis 14 Grad ein erstes Frühlingsfeeling auslösen. Die milde Subtropikluft war aber auch mit viel Wasser vollgesogen, sodass kräftige und länger anhaltende Niederschläge auftraten. Während wir zunehmend in den Warmluftbereich gelangten, wurden sonst schneearme Regionen von der Nordsee bis nach Südbrandenburg und Ostsachsen endlich weiß und seit langem war selbst auf den Nordseeinseln Schlittenfahren möglich.
In der Nacht zum Samstag erreichte auch uns die Kaltluft und der Niederschlag ging bis ins Tiefland in Schnee über. In tieferen Lagen kamen aber kaum mehr 20cm zusammen, nur am Kamm, wo Altschnee überleben konnte, türmen sich größere Schneemassen.
In der letzten Nacht klarte es schließlich teilweise auf und die Temperaturen sanken auf dem Fichtelberg auf -11,3°C. In einigen Tälern des Erzgebirges wurden (privat) bis zu -14°C gemessen (Zschorlau, Rittersgrün). Und der Fichtelberg zauberte den Frühaufstehern wieder ein atemberaubende Morgenstimmung.






























Super Fotos, danke!
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Danke Dir 🙂
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Das sind wieder traumhaft schöne Bilder. Mir gefällt besonders der Mond im indirekt im rötlichen Schnee sich zeigenden Dämmerungslicht.
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